UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch
Das UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch umfasst mit einer Fläche von 824km2 nahezu die gesamten Berner Hochalpen mit ihren monumentalen Felsmassiven auf dem Gebiet der Kantone Bern und Wallis. Rund 90 Prozent der Fläche des Welterbes sind von Fels und Eis bedeckt. Das Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch steht für die wunderbaren Naturschönheiten der Alpen. Das Zentrum bildet das gewaltige Felsmassiv von Eiger, Mönch und Jungfrau mit der Gletscherlandschaft rund um den Grossen Aletschgletscher. An den Südhängen des Bietschhorns geht die hochalpine Szenerie über die verschiedenen Vegetationsstufen sanft in eine Felsensteppe mit mediterranem Charakter über. Diese Vielfalt unterschiedlichster Landschaften und Ökosysteme verschmilzt zu einem Gesamtbild von aussergewöhnlicher Schönheit. In einer Charta erklären die 25 beteiligten Gemeinden, das Welterbegebiet den zukünftigen Generationen in seiner ästhetischen Vielfalt und Einzigartigkeit zu bewahren.
Die grandiose Hochgebirgslandschaft um Jungfrau, Aletsch- und Bietschhorn erfüllt in besonderer Weise die vom Welterbekomitee verlangten Attribute wie «aussergewöhnlich», «überragend» und «universell». Seit Dezember 2001 gehört das Gebiet zum exklusiven Club der UNESCO-Welterbestätten. In der Liste figurieren so einzigartige Naturphänomene wie der Yellowstone-Nationalpark, die Serengeti, die Galapagosinseln oder so unersetzliche Zeugnisse der Menschheit wie die Heiligtümer von Taishan, die Tempel von Abu Simbel oder das griechische Olympia. Die Schweiz weist elf Welterbestätten auf: Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch; Altstadt von Bern; Benediktinerinnen-Kloster St. Johann in Müstair; Drei Burgen sowie Festungs- und Stadtmauern von Bellinzona; La Chaux-de-Fonds / Le Locle, Stadtlandschaft Uhrenindustrie; Lavaux, Weinberg-Terrassen; Monte San Giorgio; Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen; Rhätische Bahn in der Landschaft Albula / Bernina; Schweizer Tektonikarena Sardona; Stiftsbezirk St. Gallen.
Das Welterbegebiet Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch ist geprägt von landschaftlichen Gegensätzen und gehört weltweit zu den grossartigsten Gebirgslandschaften. Auf der Berner Seite geht die grüne und vielfältige Kulturlandschaft abrupt in die gigantische Mauer aus Fels und Eis von Eiger, Mönch und Jungfrau über. Keine andere Region verkörpert die Alpen in ihrer ursprünglichsten Form wie das Jungfraumassiv mit seiner herben Schönheit. Noch immer umgibt ein starker Mythos die mächtige Eigernordwand.
Vom Jungfraugebiet zieht sich der Aletschgletscher weit ins Rhonetal hinunter. Seine klassisch geschwungenen Moränen geben ihm sein unverwechselbares Aussehen. Gegen das Ende des Gletschers hin sticht ein aussergewöhnlicher Farbkontrast ins Auge. Die grau-weissen Farben des Gletschers zeichnen mit dem satten Grün des darüber liegenden Aletschwaldes ein grossartiges Naturgemälde.
Im Westen bietet die Blüemlisalp mit ihren Nachbarn Wyssi Frau und Morgenhorn einen imposanten Anblick. Die mächtigen Eis- und Firnpanzer schliessen das Kiental und das Kandertal ab. Senkrechte Felswände fallen zum idyllisch gelegenen Oeschinensee ab.
Wie die Finger einer Hand umschliessen fünf Gebirgstäler das Bietschhorn. An der Südabdachung herrschen ganz andere klimatische Bedingungen als in den Gipfel- und Gletscherregionen. Trockenheit und starke Sonneneinstrahlung verleihen der Landschaft ein mediterranes Gepräge. Lötschen-, Joli-, Bietsch-, Baltschieder- und Gredetschtal haben ihre Ursprünglichkeit weitgehend bewahren können. Abseits der grossen Touristenströme finden sich Stille und Beschaulichkeit entlang der Bergbäche und Suonen.
Im Osten ist fast das gesamte Aarmassiv bis zur Grimsel im Welterbe integriert. Schreckhorn, Lauteraarhorn, das filigrane Finsteraarhorn und das Oberaarhorn gehören ebenso dazu wie weiter nördlich das markante Wetterhorn, der Rosenlauigletscher und die Engelhörner.
UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch
Bahnhofstrasse 9a
3904 Naters
Tel. +41 27 924 52 76
info@jungfraualetsch.ch

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UNESCO

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